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Pervitin als leistungssteigerndes Mittel

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Arbeitsphysiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Unter der Einwirkung von Pervitin wurde eine zum Teil beträchtliche Mehrarbeit erzielt, wenn bei der Arbeit auf dem Fahrradergometer der Auftrag gegeben wurde, die Arbeit bis zum Nichtmehrkönnen fortzusetzen.

Bei körperlicher Ruhe wurde keinerlei Veränderung des Stoffwechsels und des Kreislaufes beobachtet.

Bei Arbeit und in der Erholung fand sich gelegentlich eine geringe Neigung zur Hyperventilation mit ihren Folgeerscheinungen. Im übrigen waren auch hier keine Veränderungen durch Pervitin zu beobachten.

Am Ende einer unter Pervitin bis zum Nichtmehrkönnen geleisteten Arbeit war die Leistungsfähigkeit beträchtlich mehr herabgesetzt, als wenn unter den gleichen Bedingungen ohne Pervitin gearbeitet wurde.

Der Gebrauch von Pervitin bedeutet daher für den Schwerarbeiter und den bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit beanspruchten Sportsmann insofern eine Gefahr, als es die subjektiven Grenzen des Nichtmehrkönnens hinausschiebt und zu einem Verbrauch der Leistungsreserven führt, die der Organismus normalerweise als Schutz gegen eine zu weit gehende Ausschöpfung zurückbehält.

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Lehmann, G., Straub, H. & Szakáll, A. Pervitin als leistungssteigerndes Mittel. Arbeitsphysiologie 10, 680–691 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02011946

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